Publisher's Synopsis
Das Dorf Hänigsen, gelegen im einst Ostfalen genannten Gebiet des Stammesherzogtums Sachsen und späteren Herzogtums Braunschweig-Lüneburg wird im 13. Jahrhundert zweimal in den Lehnregistern der Edelherren von Meinersen erwähnt. Nunmehr liegt ein nachgewiesenes Alter von mindestens 800 Jahren vor. Zunächst um das Jahr 1226 belehnte Luthard von Meinersen den Lippold von Escherde und dessen Bruder mit 20 Hufen in Hänigsen, um 1274 dessen Enkel Luthard und Burchard von Meinersen den Johannes von Escherde mit der Kirche von Hänigsen, vier großen Höfen und zwei halben Zehnten. Im selben Jahr auch den Gebhard von Bortfelde mit einem halben Zehnten.
Schon 1258 hatten die Brüder Lüdiger und Widekind von Garßenbüttel dem Kloster Wienhausen einen großen Hof in Hänigsen geschenkt. Somit waren bereits im 13. Jahrhundert mehrere Grundherren in Hänigsen vertreten und im Jahr 1274 müssen also mindestens fünf große Hofe und die Kirche existiert haben. In der vorliegenden Drucksache stehen diese drei Dokumente zur Diskussion und es werden Überlegungen zur Besiedlungsgeschichte in den einst sumpfigen, immer feuchten Niederungen dieses norddeutschen Landstriches erörtert.