Publisher's Synopsis
Die Untersuchung erortert einerseits eine subjektivistische Theorie der Wertung, i.e. die Annahme, dass sich evaluative Urteile aus den Bedingungen des Individuums bzw. seiner Gruppe ergeben und entsprechend limitierte Geltung haben. Andererseits kommt die gelaufige objektivistische Auffassung zur Sprache, der zufolge Wertungen fur alle rationalen Wesen auf diesem und auf allen anderen Planeten unseres Universums die gleiche Form haben und zu den gleichen Resultaten gelangen mussen. Beide Ansatze weisen wie sich zeigt irreparable Mangel auf, so dass es ratsam erscheint, sich um einen dritten Zugang zu bemuhen. Er wird als intersubjektiver Ansatz prasentiert und semiotisch begrundet. Die These lautet, dass auf diesem Wege die Rede von einer transsubjektiven Gultigkeit von Werten sinnvoll wird, ohne dass man sich in den Fallstricken subjektivistischer oder objektivistischer Theoreme verfangt. Exemplifiziert werden die Ergebnisse durch eine Anwendung auf den Bereich des Politischen, in welchem so wird gezeigt letztlich nur ein Wert oberste Gultigkeit hat, namlich die Freiheit. Von diesem Resultat ausgehend werden dann Fragen der Berechtigung und der Grenzen des Sozialstaates sowie der Migrationspolitik erortert, um zu einer Exemplifikation der Ergebnisse zu gelangen und eine direktere Verbindung zu den Gegenwartsdebatten herzustellen.