Publisher's Synopsis
Wandlungen der kompositorischen Ideen und der Auffuhrungspraxis neuer Musik haben in den letzten Jahrzehnten die traditionelle Konzertsituation verandert. Christa Brustle stellt in einem musikhistorischen Uberblick die Grunde und Anlasse dieser Entwicklungen dar: Sie beziehen sich auf neue Aspekte von Form und Raum in der Musik ebenso wie auf unterschiedliche Verbindungen zwischen Musik, Performance, Theater und Medien. Themen sind die Einfuhrung von Bewegung auf dem Konzertpodium, der experimentelle Umgang mit Instrumenten, (nackte) Korper als Klangproduzenten, Prasentationsformen der Live-Elektronik, die Inszenierung von Musikauffuhrungen, der Einsatz von Video im Konzert sowie die Aktivierung des Publikums. Sie werden am Beispiel von Werken etwa von Ashley, Bauckholt, Berio, Boulez, Cage, Globokar, Hespos, Kagel, Kang, Lachenmann, Schnebel, Stabler, Stelzenbach, Stockhausen oder Young diskutiert. Daraus ergeben sich nicht zuletzt exemplarische Interpretationen zeitgenossischer Kompositionen und Auffuhrungen unter Heranziehung aktueller Kunst- und Mediendiskurse wie Intermedialitat und Interaktivitat, Theorien des Performativen und Hybriditat.