Publisher's Synopsis
Der Alkoholkonsum unter Jugendlichen nimmt seit den 90er Jahren in vielen europaeischen Laendern und insbesondere im ehemaligen Ostblockraum stetig zu. Beunruhigend ist dabei, dass der Alkohol fuer viele junge Europaeer immer haeufiger zu einem festen und selbstverstaendlichen Bestandteil ihres Lebens wird. Im ehemaligen Ostblockraum faellt die zunehmende Alkoholproblematik zeitlich mit dem politisch-wirtschaftlichen Umbruch und den damit verbundenen gesellschaftlichen Umwaelzungen zusammen. Am Beispiel Polens beleuchtet die Studie auf einer theoretisch-deskriptiven Ebene einen moeglichen kausalen Zusammenhang dieser beiden Entwicklungen. Im Vordergrund steht dabei die Identifikation mikro- und makrosozialer Risikofaktoren des jugendlichen Alkoholgebrauchs in der postkommunistischen Realitaet. Welche Veraenderungen vollziehen sich in Familie und Peergroup seit dem politischen Umbruch? Wie findet sich die Gesellschaft im neuen kapitalistisch-demokratischen Wirtschafts- und Staatssystem zurecht? Die Arbeit diskutiert zudem, welche Rolle und Verantwortung den Medien sowie den wirtschaftlichen und politischen Entscheidungstraegern im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsumverhalten zukommt und geht Fragen der Praevention nach.