Publisher's Synopsis
Seit Zulassung fachgruppengleicher Medizinischer Versorgungszentren (MVZ) im Jahr 2015 ist die Zahl zahnarztlicher MVZ stark gestiegen. Ein wachsender Anteil befindet sich (indirekt uber Krankenhauser) im Eigentum von Finanzinvestoren (i-MVZ). Das Gutachten untersucht diese Entwicklung und ihre Auswirkungen. Analysen zur regionalen Verteilung zeigen eine Konzentration von i-MVZ auf Groastadte mit einer einkommensstarken und jungeren Bevolkerung. Analysen von Abrechnungen zeigen, dass i-MVZ hohere Umsatze generieren, die im Bereich der konservierenden/chirurgischen Leistungen aus Mengenausweitungen in fast allen Kategorien und bei Zahnersatz aus einer Umsatzausweitung bei Neuversorgungen resultieren. Ahnliche Ergebnisse treffen fur MVZ zu. Die Entwicklung von i-MVZ in der zahnarztlichen Versorgung sollte weiter beobachtet werden; hierzu ist mehr Transparenz notwendig. Mogliche regulatorische Weiterentwicklungen sollten erwogen werden, um negative Auswirkungen zu verhindern.