Publisher's Synopsis
Die Untersuchung widmet sich einem der umstrittensten und in dieser Komplexitat wenig behandelten Felder des modernen Migrationsrechts. Die Autorin begreift Familienzusammenfuhrung als ein europaisches Migrationsphanomen, das einer rechts- und landerubergreifenden sowie interdisziplinaren Perspektive bedarf. Die Darstellung besitzt mit ihrer Zusammenfuhrung von Volkerrecht, Europarecht und deutschem Verfassungsrecht mit Elementen der Politikwissenschaft Seltenheitswert. Im Zentrum stehen die aktuellen Entwicklungen in der EU. Die Entwicklung der Familienzusammenfuhrungsrichtlinie wird vor dem Hintergrund volkerrechtlicher Verpflichtungen und nationaler Veranderungen kritisch untersucht. Dabei werden die Verhandlungspositionen zur Richtlinie vor dem Hintergrund des franzosischen, niederlandischen und deutschen Nachzugsrechts analysiert. Des Weiteren erforscht die Autorin die Auswirkung dieses Europaisierungsprozesses fur Unionsburger einerseits sowie fur Drittstaatsangehorige andererseits einschliealich der Gruppe der Asylberechtigten und Fluchtlinge und hinterfragt das Zuwanderungsgesetz 2007 auf Einhaltung der gemeinschaftsrechtlichen und internationalen Verpflichtungen.