Publisher's Synopsis
Als nach 1933 viele Musiker vom NS-Regime aus Deutschland und Osterreich vertrieben wurden, fuhrte die Flucht manche bis ins ferne Australien. Hier mussten sie sich eine neue Existenz aufbauen. Wahrend es einigen wenigen gelang, die Musikkultur ihrer neuen Heimat entscheidend mit zu pragen, wurden andere als feindliche Auslander interniert und oft zum Wechsel des Berufs gedrangt. So verschwanden sie auf doppelte Weise und fielen nicht selten dem Vergessen anheim. Das Buch ist das Ergebnis einer jahrelangen Spurensuche in Archiven. Es lebt aber ebenso von den Erkenntnissen aus zahllosen Gesprachen mit Uberlebenden und Zeitzeugen. Damit gelingt es Albrecht Dumling, ein neues, bisher kaum beachtetes Kapitel der Kulturgeschichte des Exils aufzuschlagen. Das Buch legt Zeugnis ab vom personlichen Mut der verschwundenen Musiker und von ihrem Uberlebenswillen und Pioniergeist vor dem Hintergrund der rassischen, politischen oder religiosen Verfolgung durch das Dritte Reich.