Publisher's Synopsis
Mit Die Fremde ist ein Ort legt Sabina Lorenz ihren ersten Gedichtband vor. Der Titel ist programmatisch, geht es meist um nichts weniger, als um die Suche nach einem Platz im Leben. Doch dabei kann es sein, dass man losgeht und irgendwo landet, vielleicht am anderen Ende der Stadt. In Sabina Lorenz' Gedichten ist nichts, wie es scheint. Die Fremdheit ist überall - die Welt nicht greifbar, die Träume nicht planbar, das Glück nicht kalkulierbar. In der Differenz von Anspruch und Wirklichkeit bilden sich Zwischenräume der Fantasie, der Traumwelten. Diese nutzt die Autorin für ihre Dichtung: der Goldfisch schwimmt vorm Fensterbrett, er hat sich in einen Vogel verliebt und erklärt mir die Philosophie von Wabi-Sabi. Manche Texte lesen sich wie moderne Miniatur-Comics, so reich an Bildern und so frech im Ausdruck (wichsende Wölfe, Eichhörnchen mit Boskopbäckchen) sind sie. In einer ungewöhnlich schillernden Sprache findet Sabina Lorenz Metaphern für die Welt in unseren Köpfen.