Publisher's Synopsis
Die Arbeit stellt anhand von Originalquellen Leben und Denken zweier herausragender Meister des mittelalterlichen Buddhismus in Japan, des Amida-Buddhisten Shinran (1173-1262) und des Zen-Buddhisten Dogen (1200-1253), detailliert dar. Dabei werden ihre jeweiligen Auffassungen ueber Selbstkraft (jiriki) und Anderkraft (tariki) besonders beruecksichtigt und die Frage nach dem Selbst, das die religioese Frage stellt, nach Antworten sucht und nach Erloesung verlangt, eingehend und systematisch untersucht. Es wird gezeigt, wie die zunaechst gegensaetzlich erscheinenden religioesen Erfahrungen Shinrans und Dogens als spontane Selbstverwirklichungen des Buddha-Selbst vermittelbar sind. In ihrem systematischen Teil leistet die Untersuchung einen Beitrag zur Uebersteigung der buddhistisch konfessionellen Grenzen, die von japanischen Buddhologen bislang nur vereinzelt vollzogen wird.