Publisher's Synopsis
Die Rechtsfolgen einer fehlgeschlagenen Anteilsabtretung stellen ein rechtspraktisches Problem des GmbH-Rechts dar, dessen Losungswege ublicherweise im Schuldrecht gesucht werden. Der Anwendung der schuldrechtlichen Rechtsinstitute im Rahmen des 16 Abs. 1 GmbHG geht die Frage voran, ob das durch die Legitimationswirkung charakterisierte Auseinanderfallen von Herrschaftsrecht und Herrschaftsmoglichkeit zur Anwendung des Eigentumer-Besitzer-Verhaltnisses fuhren kann. Der Ubertragbarkeit der drei Komponenten der Vindikationslage Sache, Eigentum, Besitz und deren Interdependenzen auf die durch die Legitimationswirkung hervorgerufene Situation widmet sich diese Arbeit. Im Wege des systematischen Vergleichs der Rechtsbeziehungen weist der Autor eine Vergleichbarkeit nach und schlagt eine analoge Anwendung des Eigentumer-Besitzer-Verhaltnis vor. Im Mittelpunkt stehen die Rechtsgegenstandlichkeit der Mitgliedschaft und die Ausdehnung des Besitzbegriffs auf unkorperliche Rechtsprodukte.